Sie können die Tagung in Präsenz oder online besuchen.
Freitag, 06.10.2023 |
ab 8:30 Uhr | Registrierung |
9:50-10:00 Uhr | Begrüßung |
10:00-10:50 Uhr |
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Kinderängste - (K)ein Grund zur Sorge?
Lydia Kruska, M.A. |
HV01
10:00-10:50 Uhr
Angst und Furcht sind normale Phänomene, die uns Menschen ein Leben lang begleiten. Besonders in frühen Lebensjahren geht das Erlernen von Neuem mit Angst einher, bis der nächste Entwicklungsschritt gemeistert ist. Wenn Kinder jedoch längere Zeit unter starken Ängsten leiden, spricht man von „Angststörungen“. Diese kommen bei rund 10% der Kinder vor.
Laute Geräusche, fremde Menschen, Dunkelheit, Trennungen, bestimmte Tiere, Naturereignisse wie Gewitter oder Feuer, Besuche bei Ärzt:innen, Verletzungen oder Bewertung durch andere Menschen sind nur einige Auslöser von kindlichen Ängsten. Diese können sich u.a. in klammerndem Verhalten, in Weinen, Wutausbrüchen oder in Rückzugsverhalten zeigen. Auch Zittern, Schwitzen, Bauch-, Kopf- oder andere Schmerzen können auf Ängste verweisen.
Was gibt es für kindliche Ängste und wie sind diese zu verstehen? Ab wann sollte man sich Sorgen machen? Und was hilft ängstlichen Kindern? Welche Rolle spielen vertraute Personen in der Bewältigung von Ängsten?
Der Vortrag gibt anhand von Fallbeispielen einen Überblick über typische Ängste im Entwicklungsverlauf und über die häufigsten Angststörungen im Kindesalter. Professionell mit Kindern arbeitende Personen werden Hilfen an die Hand geben, wie sie ängstlichen Kindern zur Seite stehen, sie in ihrer emotionalen Entwicklung gut begleiten und die eigene Rolle reflektieren können.
Lydia Kruska, M.A.
10:50-11:15 Uhr | Pause |
11:15-12:15 Uhr |
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Welche Hilfe benötigen Eltern, um ihrem Kind dabei zu helfen, mit Angst zurechtzukommen?
Prof. (em.) Dr.phil. Haim Omer |
HV02
11:15-12:15 Uhr
Das Konzept des gewaltlosen Widerstands der Neuen Autorität lässt sich sehr gut in der Arbeit mit Kindern mit Angststörungen anwenden. Hierzu eignet sich insbesondere die sogenannte Ankerfunktion von Eltern. Eltern werden dabei unterstützt, die Fähigkeit, sich durch Präsenz, Selbstkontrolle und Unterstützung im eigenen elterlichen Boden zu verankern, um nicht mehr von den kindlichen Angststürmen mitgerissen zu werden. Gleichzeitig übernehmen sie die Ankerfunktion für ihr Kind und stärken es gegen die Sogwirkung von Ängsten.
Die Arbeit mit ängstlichen Kindern wurde zu einem der Hauptelemente des gewaltlosen Widerstands und genießt wahrscheinlich die bedeutendste Forschungsbasis unter allen Anwendungen der Neuen Autorität.
Prof. (em.) Dr.phil. Haim Omer
• emeritierter Professor für Klinische Psychologie an der Universität Tel Aviv
• Autor von 13 Büchern (übersetzt in 11 Sprachen) und Verfasser von über 100 wissenschaftlichen Artikeln
• Sein Konzept der "Neuen Autorität", auch bekannt als "gewaltloser Widerstand", hat einen großen Einfluss in der Familienberatung, im schulischen Kontext sowie bei der Prävention von Risikoverhalten bei Kindern und Jugendlichen.
• Er hat viele Studien über die von ihm entwickelte Methode und ihre Anwendungen bei Eltern von Kindern mit Angststörungen, impulsivem und aggressivem Verhalten, sozialem Rückzug, Jugendkriminalität, PC-Missbrauch, Gewalt gegenüber Geschwistern und Gleichaltrigen, Suizidandrohungen und Schulverweigerung durchgeführt.
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Diskussion
Mag.a Julia David |
Im Anschluss an den Hauptvortrag von Haim Omer wird im Rahmen einer Diskussionsrunde mit der erfahrenen Psychologin Mag.a Julia David, ausgebildeter Coach für Neue Autorität, im Austausch reflektiert und diskutiert, wie die theoretischen Konzepte in der Praxis angewandt werden können. Fragen aus dem Publikum (präsent wie online) werden einbezogen und gemeinsam Problemlösungen im Sinne der Neuen Autorität entworfen.
Mag.a Julia David
12:45-14:30 Uhr | Mittagspause |
14:30-15:20 Uhr |
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Ängste im Kindes- und Jugendalter. Mit welchen Ängsten sehen wir uns im Kindes- und Jugendalter konfrontiert? Muss jede Angst behandelt werden?
Dr.in Doris Koubek |
HV03
14:30-15:20 Uhr
Sorgen, Furcht und Ängste sind an sich normale Reaktionen auf Gefahren die Kinder und Jugendliche tatsächlich oder in der Vorstellung erleben. In Ergänzung zum ersten Vortrag der Tagung wird nun ein Blick auf differentialdiagnostische Überlegungen geworfen. Wann geht es um die Behandlung von Ängsten und welche anderen Probleme, Erkrankungen und Störungsbilder könnten Auslöser von Ängsten sein? Wie kann damit umgegangen werden, wenn hinter einer Angst eigentlich ein traumatisierendes Erleben, eine Bindungsstörung oder Anderes liegt und wie lässt sich dies in der Praxis unterscheiden?
Welche Symptome und Probleme treten häufig gemeinsam mit einer Angsterkrankung auf und wie kann mit diesen miteinander auftretenden Phänomenen umgegangen werden?
Wann ist der Einsatz von Psychopharmaka in der Behandlung von Ängsten indiziert und wie läuft dies bei Kindern und Jugendlichen ab? Welche hirnphysiologischen Mechanismen liegen diesen Wirkprinzipien zugrunde?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Vortrag der erfahrenen Kinder- und Jugendpsychiaterin Dr.in Doris Koubek.
Dr.in Doris Koubek
• Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Mitarbeit in der Ambulanz für Essstörungen der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Mitarbeit in der Säuglingspsychosomatik im Wiener Wilhelminenspital
• Lehrtätigkeit am Kepler Universitätsklinikum, Neuromed Campus
• Konsiliarpsychiaterin in Wohngemeinschaften
• Child Attachment Interview Ausbildung in London
• Vortragstätigkeit
15:20-15:45 Uhr | Pause |
Block 1 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)15:45-17:15 Uhr |
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Wenn Kinderängste Eltern Angst machen, oder war es andersherum? - Von den Herausforderungen und einem konstruktiven Umgang mit Ängsten in der Kindertherapie
Dipl.-Psych. Stefan Hetterich |
WEB01
Nicht erst seit Corona tauchen in der therapeutischen Praxis viele Kinder mit Angststörungen auf: Trennungsangst, Schulangst, Sozialphobie, Phobien, usw. Das Spektrum an Ängsten in der Therapie ist breit gefächert. Dabei zeigen sich manche davon erst auf den zweiten Blick, da sie durch andere Symptome, wie Zwänge, Essstörungen oder Sucht gemindert werden sollen.
In diesem Workshop dreht sich alles um die Ängste der Kinder und deren oft unbewusste Ursachen. Der psychoanalytische Blick auf die Entstehung der Kinderängste hilft, mehr über die Angstdynamik und Verquickungen zwischen den Psychen von Eltern und Kind zu verstehen.
Damit die Begleitung von Kindern mit Ängsten gelingen kann, braucht es auch den Blick auf die Eltern als Bezugspersonen, die nun gefordert sind, ihrem Kind die nötige Sicherheit und das Vertrauen in sich und die Welt mitzugeben.
Der Referent möchte mit Ihnen Wege skizzieren, wie Sie die Selbstverantwortung der Eltern stärken und so zu einem hilfreichen Umgang mit kindlichen Ängsten innerhalb der Familie beitragen können.
Dipl.-Psych. Stefan Hetterich
• Diplom-Psychologe
• Tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
• Gruppentherapeut
• arbeitet in eigener Praxis
• Autor der Bücher „Ängste bei Kindern und Jugendlichen. Ein psychoanalytischer Ratgeber“ (2021), „Kinderängste überwinden. Das 6-Schritte-Arbeitsbuch für Eltern“ (2022)
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„Angst, komm mit!“ – Spieltherapie und erlebensorientierte Ansätze in der Behandlung von Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen
Mag.a Dr.in Lucilla Polosa (statt Paul Schneeweiß) |
WEB02
Es gibt unzählige Situationen in denen kindliche Ängste eine zentrale Rolle spielen. Wann sind Ängste jedoch „normal“? Wann sollten sie therapeutisch behandelt werden? Wie zeigen sich kindliche Angststörungen? Wie sieht eine psychotherapeutische Behandlung konkret aus?
In diesem Workshop werden wir erfahren, wie Kinder durch erlebensorientierte Ansätze, kreative Methoden, Geschichten und das Spielen in Kontakt bzw. ins Gespräch mit ihren Ängsten kommen und wie sie dadurch lernen, mit ihren Ängsten umzugehen bzw. sie zu bewältigen.
In der Therapie stellt man sich die Fragen: „Wie fühlt sich Angst an?“, „Wo spürt man sie?“, „Was möchte mir meine Angst mitteilen?“, „Was braucht meine Angst, um kleiner zu werden?“.
Die Angst im Körper zu lokalisieren, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und positive Selbstbekräftigung sind Ziele in der therapeutischen Arbeit. Die Kinder erfahren, dass es nicht darum geht keine Angst mehr zu haben, sondern die Angst liebevoll mit auf den Weg zu nehmen, sie kennenzulernen und zu integrieren. Ebenso entdecken die Kinder wieviel Mut, Kraft und Ressourcen in ihnen stecken und werden zu mehr Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen ermutigt.
Mag.a Dr.in Lucilla Polosa (statt Paul Schneeweiß)
• Personenzentrierte Psychotherapeutin & Psychologin
• Lehrtherapeutin für Selbsterfahrung und Supervision (VRP Wien)
• Kinder und Jugend Psychotherapeutin
• Obfrau des Vereins "Die Lebensquelle in dir" (Psychohygiene und Traumabewältigung nach einer Naturkatastrophe)
• Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Selbsterfahrung, Supervision, Seminare, Vorträge, Forschung - und wissenschaftliche Arbeit, Psychosomatik, Essstörungen, Angst, Trauma und Traumabewältigung
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Angst(störungen) aus psychodynamischer Sicht – Von der Diagnostik bis zum Umgang mit betroffenen Kindern
Lydia Kruska, M.A. Nur noch wenige Plätze! |
WS01
Angst ist ein Gefühl mit angenehmen und unangenehmen Seiten: Einerseits ist Angst eine biologisch sinnvolle Reaktion auf eine Bedrohung oder eine Gefahr. Sie mobilisiert Energie für Flucht oder Kampf oder sorgt dafür, dass wir im Vorfeld Situationen vermeiden, die uns riskant erscheinen. Angst zu spüren, ist oft funktional und damit lebenswichtig – andererseits kann ein „Zuviel“ an Angst auch dysfunktional und damit lebenshinderlich sein. So ist es bei Angststörungen, bei denen betroffene Kinder alltägliche Situation wie den Schulbesuch oder Übernachtungen bei Freund:innen als extrem ängstigend erleben und diese vermeiden. Oder wenn Kinder die Welt um sich herum insgesamt als sehr ängstigend wahrnehmen. Wie lassen sich übersteigerte Ängste diagnostisch fassen? Welche „Tools“ bieten psychodynamische Therapieverfahren? Im Workshop werden anhand von Fallmaterial zu Trennungsängsten, sozialen Ängsten und generalisierten Ängsten psychodynamische Überlegungen gemeinsam erarbeitet und anhand der drei Achsen Beziehung, Konflikt und Struktur der OPD-KJ-2 (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik im Kindes- und Jugendalter) diskutiert und Interventionsmöglichkeiten abgeleitet.
Lydia Kruska, M.A.
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Fallbeispiele zum Vortrag: Ängste im Kindes- und Jugendalter
Dr.in Doris Koubek |
WS02
In ihrem Workshop schließt Dr.in Doris Koubek an ihren Hauptvortrag an und stellt Fallvignetten vor, in denen sie zeigt, wie Kindern und Jugendlichen mit einer Angsterkrankung multiprofessionell geholfen werden kann. Von der Diagnose, über die Behandlung bis hin zum Erfolg zeigt sie Fallverläufe, die mitunter nicht stringent vom Problem zur Lösung verlaufen, sondern etliches Zutun gebraucht haben, um zu einer Erleichterung zu kommen. Gemeinsam werden Hypothesen und Interventionen gesucht und diskutiert. Dabei bleibt auch Platz für das Erörtern eigener Fallbeispiele aus der Praxis.
Dr.in Doris Koubek
• Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Mitarbeit in der Ambulanz für Essstörungen der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Mitarbeit in der Säuglingspsychosomatik im Wiener Wilhelminenspital
• Lehrtätigkeit am Kepler Universitätsklinikum, Neuromed Campus
• Konsiliarpsychiaterin in Wohngemeinschaften
• Child Attachment Interview Ausbildung in London
• Vortragstätigkeit
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Chef und Chefin werden von meinen Ängsten
Lic.phil.in Susy Signer-Fischer .. leider ausgebucht |
WS03
Es geht meist darum, eine gute Balance zwischen der Angst und der Sicherheit zu finden und weniger darum, die Angst einfach zum Verschwinden zu bringen. Es ist gut, wenn die jungen Klient:innen die Angst zuerst kennen lernen, der Angst ins Auge blicken, um dann Strategien zu entwickeln, Chef und Chefin von diesem Teil, der Angst, zu werden.
In diesem Workshop werden Strategien erarbeitet, wie dies gelingen kann.
Lic.phil.in Susy Signer-Fischer
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Cybermobbing: Eine Herausforderung für uns alle
Mag.a Doris Reinwald MMag.a Simone Friesacher |
WS04
Viele Kinder und Jugendliche haben bereits massive negative Erfahrungen über elektronische Medien auf Online-Plattformen gemacht. Cybermobbing hat in der Zeit der Coronapandemie zugenommen und wurde inzwischen zu einem schwerwiegenden Problem, das nicht nur die Kinder und Jugendlichen selbst belastet, sondern auch Eltern und schulische Einrichtungen. Was können wir tun, wie können wir unsere Kinder schützen und wie können unsere Kinder selbst Gegenmaßnahmen ergreifen?
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit Ursachen, den Folgen und vor allem den Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf Cybermobbing. Wir werden darüber reden, wie man sich vor Cybermobbing schützen und wie man angemessen reagieren kann, wenn man selbst betroffen ist.
- Gründe und Handlungsmöglichkeiten
- Rechtliche Situation
- Was können Kinder, Jugendliche und wir Erwachsene gegen Cybermobbing tun?
Mag.a Doris Reinwald
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
• Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin in freier Praxis
MMag.a Simone Friesacher
• Klinische- & Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- & Familienpsychologin
• Traumatherapeutin
• Tiergestützte Therapie
• Pädagogin
• in freier Praxis tätig
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Starke Eltern – sichere Kinder. In stürmischen Zeiten Halt geben.
Mag.a Julia David Nur noch wenige Plätze! |
WS05
Kennen Sie folgende Gefühle und Gedanken von Ihren Klient:innen?:
- Mein Kind leidet unter starken Ängsten oder Zwängen.
- Mein Kind schwänzt seit einiger Zeit die Schule.
- Ich weiß eigentlich kaum noch, was mein Kind so treibt.
- Ich weiß mir keinen Rat mehr, es muss sich dringend etwas ändern!
- Ich bin hilflos gegenüber den Gewaltausbrüchen meines Kindes.
- Mein Kind und ich streiten uns immer öfter.
Im Workshop erarbeiten wir gemeinsam, wie Sie Eltern (einzelne Elternteile, Elternpaare oder geschiedene Eltern) in herausfordernden erzieherischen Situationen – sei es bei destruktivem oder aggressivem Verhalten, bei Verweigerung oder Rückzug des Kindes oder Jugendlichen begleiten können, so dass diese Lernen, adäquat und lösungsorientiert zu reagieren.
Ziel ist es, die elterliche Rolle zu stärken, damit ein positives wertschätzendes Miteinander innerhalb der Familie möglich wird, jedes Familienmitglied seine Aufgaben verantwortungsvoll erledigen kann und Stärke und Gelassenheit für alle wieder möglich wird.
Mag.a Julia David
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Angstträume - was hilft?
Mag.a Dr.in Sabine Sammer-Schreckenthaler, BA pth. |
WS06
"Ein Monster! Es schleicht sich langsam an und reißt sein Maul mit dem spitzen Zähnen immer weiter auf! Als es mich beißen will, passiert etwas Unerwartetes - ich wache auf, noch immer in Angst vor dem Monsterangriff.“
So und so ähnlich hören sich Angstträume aus dem Kindesalter an. Jede:r kennt sie, wenn nicht von sich selbst, dann von Kindern, Patient:innen oder in filmischen Darstellungen. Die Arbeit mit Träumen in der Kinderpsychotherapie hat großes psychotherapeutisches Potenzial.
Dazu gehört auch der Umgang mit Alb- oder Angstträumen. Diese sollten auf keinen Fall pathologisiert werden, da sie eine wichtige Rolle in der psychischen Entwicklung eines jeden Menschen spielen. Die Traumdeutung hat in der Kinderpsychoanalyse eine lange Tradition, die nicht nur auf Sigmund Freud zurückgeht, sondern ein weites Feld für psychotherapeutisches Material aufmacht.
Wir nähern uns dem Thema der Alb- und Angstträume sowohl aus psychoanalytisch-theoretischer Sicht als auch durch behandlungstechnische-praktische Beispiele.
Außerdem wenden wir uns folgenden Fragen zu:
- Woher kommen Alb- oder Angstträume? Was macht diese Träume aus?
- Wo lassen sich Angstträume entwicklungspsychologisch verorten und was für Funktionen übernehmen sie?
- Welchen diagnostischen Wert haben Albträume?
- Wann sprechen wir von pavor nocturnus oder pathologischen Albträumen?
- Wie lassen sich Träume in der kinderpsychotherapeutischen Arbeit verwenden?
Mag.a Dr.in Sabine Sammer-Schreckenthaler, BA pth.
• Psychotherapeutin (Psychoanalyse)
• Psychotherapeutische Wissenschafterin
• Säugling-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Bezirkspsychotherapievertreterin des 22. Bezirks (VÖPP)
• Scheidungsberatung nach §95 Abs.1 AußStrg
• Vortragstätigkeiten für verschiedene private und öffentliche Organisationen
• Psychotherapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien
• in freier Praxis tätig
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"Lass uns spielen……" wie Spiele für Therapie und Beratung eingesetzt werden können
Mag.a Gabriele Thalhammer Marlene Bruns, BSc Nur noch wenige Plätze! |
WS07
Spiele sind einerseits „ernste Realität“ und doch nicht, sondern nur Spiel. Mit dieser Zweideutigkeit arbeiten wir in Therapie und Beratung. Denn Spiele sind Miniwelten mit klaren Regeln und Freiheiten. Sie können im therapeutischen Setting Labor, Metapher der Probleme der „wirklichen Welt“ sein.
In diesem Sinne ist die Zielsetzung des Workshops einerseits die ausgewählten Spiele zunächst kennenzulernen und andererseits die Spiele „live“ und „fallbezogen“ zu erproben, die verschiedenen Varianten gemeinsam zu besprechen und zu finden.
Mag.a Gabriele Thalhammer
• Psychotherapeutin (systemische Familientherapie, Hypnotherapie nach Milton Erickson)
• Direktorin des Psychotherapeutischen Propädeutikums "Lehranstalt der Erzdiözese Wien für Berufstätige"
• Vorsitzende und Weiterbildungreferentin beim VPA - Planung und Organisation sämtlicher Fort- und Weiterbildungsseminare sowie Tagungen des VPA
• Leiterin der Familienberatung der Wiener Kinderfreunde aktiv in Simmering (Wien)
Marlene Bruns, BSc
• Psychotherapeutin in Ausbildung
• Studium der Volkswirtschaftlehre und Sozioökonomie
• laufendes Praktikum in der Familienberatung der Wiener Kinderfreunde aktiv in Simmering (Wien)
17:15-17:45 Uhr | Pause |
17:45-18:45 Uhr |
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Mit Angst zum Erfolg
Dr. Philip Streit |
HV04
17:45-18:45 Uhr
Viele haben Angst vor der Angst. Am besten sollten unser Leben und unser Alltag „angstfrei“ ablaufen. Dabei ist die Angst ein Gefühl, welches uns ungeahnte Kräfte verleihen kann und im richtigen Ausmaß auch unser Überleben sichert. In seinem Vortrag geht Dr. Philip Streit darauf ein, wozu wir die Angst für ein gelingendes Leben brauchen und wie wir sie bei Kindern nutzen können, um eine gelingende Entwicklung zu gewährleisten. Anhand von praktischen Beispielen soll in diesem Vortrag demonstriert werden, wie das Phänomen „Angst“ konstruktiv genutzt werden kann, um uns zu Erfolg zu verhelfen.
Dr. Philip Streit
• Doktor im Fach Psychologie und Soziologie
• Klinischer- und Gesundheitspsychologe
• NLP Master Practitioner
• Systemischer Psychotherapeut
• Lebens- und Sozialberater
• Ausbildungen zur Provokativen Therapie, Solution Focused Brief Therapy, Systemischen Hypnotherapie, Energy Psychology, Eriksonsche Hypnotherapie, zur Neuen Autorität und zur Positiven Psychologie.
• 1994 Gründung des Instituts für Kind, Jugend und Familie (Unterstützung, Beratung und Therapie von Menschen und Familien aller Altersklassen)
• 2008 Gründung der Akademie für Kind, Jugend und Familie (Ausbildungen im Bereich Positiver Psychologie, Familientherapie, Neuer Autorität, etc.)
• 2011 Gründung Institut für Positive Psychologie und Mentalcoaching (positive Beratung von Menschen, speziell im Sportbereich fokussiert)
• Gründung der Austrian Positive Psychology Association und anschließend das Zertifizierungsinstitut der European Positive Psychology Association.
18:45-19:45 Uhr | Get together |
Samstag, 07.10.2023 |
ab 8:15 Uhr | Registrierung für Tagesgäste |
09:00 Uhr | Begrüßung |
09:10-10:00 Uhr |
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Der Angst ins Gesicht schauen - Hypnosystemische Methoden im Umgang mit Angst
Lic.phil.in Susy Signer-Fischer |
HV05
09:10-10:00 Uhr
Angst ist ein Bestandteil unseres Lebens und wenn sie in irgendeiner Form überhandnimmt, kann sie einschränkend oder gar gefährlich werden.
Kinder und Jugendliche werden häufig angemeldet wegen Ängsten, sei es, dass sie den Schlaf beeinträchtigen, wie nicht allein schlafen, schlecht ein- und durchschlafen, Angst vor Erbrechen, Spinnen, Höhe, sich von den Eltern zu trennen, eher soziale Ängste, sich zu blamieren, dass andere schlecht über sie denken. Meist melden sich die Eltern, wenn die Ängste einschränkend sind, wie Schulabsentismus, diese im Familienleben zu viel Platz einnehmen oder die betroffene Person selbst viel leidet.
In der Beratung und Psychotherapie geht es nicht darum, die Angst einfach „wegzumachen“. Meist werden Hypothesen gebildet, was alles zur zu starken Angst hätte führen können. Je nachdem kann dann auch mit den Themen gearbeitet werden und auch mit den Themen, die dahinter stehen. Dann geht es darum, ein sinnvolles, individuell passendes Gleichgewicht zwischen Angst und Sicherheit zu finden und angemessen Selbstwirksamkeit zu entwickeln.
Lic.phil.in Susy Signer-Fischer
10:00-10:30 Uhr | Pause |
Block 2 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)10:30-12:00 Uhr |
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Diagnostik von Angststörungen
Prof.in DDDr.in Ulrike Kipman |
NV01
In diesem workshopartigen Vortrag werden verschiedene Diagnoseinstrumente zur Diagnostik von Angststörungen und verwandten Störungen bei Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Es werden einerseits Verfahren zur Fremdbeurteilung (z.B. DISYPS III-FBB), auch in einem umfassenderen Kontext (internale Störungen vs. externale Störungen, z.B. CBCL in verschiedenen Varianten) und andererseits zur Selbstbeurteilung gezeigt (z.B. YSR oder auch die DISYPS-III-SBB). Auch projektive Verfahren (z.B. CAT) und andere Testverfahren bei welchen die Kinder aktiv mitwirken, werden teilweise auch als Fallbeispiele vorgestellt.
Prof.in DDDr.in Ulrike Kipman
• Studien der Psychologie, der Pädagogik, der Rechtswissenschaften und der Mathematik
• Promoviert in den Naturwissenschaften, den Geisteswissenschaften und den Rechtswissenschaften.
• Post-Graduate Ausbildungen zur Klinischen Psychologin und zur Gesundheitspsychologin sowie zur Arbeitspsychologin.
• Sachverständige für Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie
• Professorin an der Pädagogischen Hochschule Salzburg für den Bereich Diagnostik
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Schulangst als Motivation für gelingendes Lernen
Dr. Philip Streit |
WEB03
In seinem Workshop führt Dr. Philip Streit in die vielseitigen Facetten der Schulangst, Trennungsangst, Versagens- sowie Erfolgsangst, etc. ein und legt dar, wie „Angst“ nicht nur ein Hindernis, sondern ebenso eine motivatonale Kraft sein kann. Anhand von Übungen wird auch dargestellt, wie gelingendes Lernen & Lehren einen gesicherten Hafen braucht, damit Ängste konstruktiv genutzt werden können.
Dr. Philip Streit
• Doktor im Fach Psychologie und Soziologie
• Klinischer- und Gesundheitspsychologe
• NLP Master Practitioner
• Systemischer Psychotherapeut
• Lebens- und Sozialberater
• Ausbildungen zur Provokativen Therapie, Solution Focused Brief Therapy, Systemischen Hypnotherapie, Energy Psychology, Eriksonsche Hypnotherapie, zur Neuen Autorität und zur Positiven Psychologie.
• 1994 Gründung des Instituts für Kind, Jugend und Familie (Unterstützung, Beratung und Therapie von Menschen und Familien aller Altersklassen)
• 2008 Gründung der Akademie für Kind, Jugend und Familie (Ausbildungen im Bereich Positiver Psychologie, Familientherapie, Neuer Autorität, etc.)
• 2011 Gründung Institut für Positive Psychologie und Mentalcoaching (positive Beratung von Menschen, speziell im Sportbereich fokussiert)
• Gründung der Austrian Positive Psychology Association und anschließend das Zertifizierungsinstitut der European Positive Psychology Association.
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Ängste bei Kindern und Jugendlichen unter dem Aspekt traumatischer Erfahrungen
Dr.in Getrude Bogyi |
WEB04
Die Folgen psychischer Traumatisierung sind vielfältig. Wichtig ist, ob es sich um ein einmaliges traumatisches Ereignis, oder sich wiederholende Ereignisse handelt.
Trauma-spezifische Ängste können sowohl bei der akuten Belastungsreaktion, bei der Anpassungsstörung sowie der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung auftreten (ICD 11).
Nach einer kurzen Einführung soll die Thematik anhand von Beispielen dargestellt , diagnostische und therapeutische Aspekte besprochen werden. Beiträge aus dem Publikum sind sehr erwünscht!
Dr.in Getrude Bogyi
• Klinische Psychologin, Psychotherapeutin (IP)
• Von 1974 bis 2016 an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Gründerin der Boje – Ambulatorium für Kinder- und Jugendliche in Krisensituationen
• Obfrau des Vereins die Boje, individualpsychologisches Zentrum
• Leitungsteam des Traumazentrums – die Boje, Fort- und Weiterbildung
• Lehranalytikerin im Österreichischen Verein für Individualpsychologie
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Gemeinsam stark gegen Kinderängste: traumatisierte Kinder verstehen und begleiten
DSA.in Manuela Weinhöpl, MEd. Mag.a Gabriella Könczei, MSc. .. leider ausgebucht |
WS08
Ängste sind bei Kindern häufige Folgen von traumatischen Erfahrungen und in diesem Kontext als „normale Reaktion auf unnormale Situationen“ zu verstehen. Gerade da brauchen Kinder erwachsene Begleiter:innen, die ihnen Sicherheit geben und helfen, die Kontrolle zurück zu gewinnen.
Wie das gemeinsam gelingen kann, wird Inhalt dieses Workshops sein.
DSA.in Manuela Weinhöpl, MEd.
• Psychotherapeutin (systemische Familientherapie)
• Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Traumatherapeutin für Erwachsene, Jugendliche und Kinder nach den Standards der DeGPT, Weiterbildung in EMDR, Brainspotting und Traumafokus
• DSA,
• Studium der Bildungs- und Erziehungswissenschaft
• Supervisorin, Coach und Trainerin
• Tätigkeitsschwerpunkte: Kinder und Jugendliche, Traumafolgestörungen, Angst- und Panikstörungen
Mag.a Gabriella Könczei, MSc.
• Klinische- und Gesundheitspsychologin,
• Psychotherapeutin (Integrative Therapie) für Kinder- Jugendliche und Erwachsene im Sozialpädiatrischen und Neuropädiatrischen Ambulatorium Wiental des Vereins „Verantwortung und Kompetenz für Besondere Kinder und Jugendliche“ (VKKJ))
• In eigener Praxis tätig
• arbeitet mit Kindern und ihren Familien aus der ganzen Welt
• Lehrbeauftragte und Supervisorin für Traumafokus bei Kindern und Jugendlichen im Institut für Neuropsychotherapie in Österreich und Ukraine.
• Vortragende beim Jugendlehrgang FAB Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung in Linz zum Thema „Migration und Trauma“.
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Schlotterknie und Bärenmut – beides tut mir manchmal gut! - Kinder- und Elternängsten kreativ begegnen
Severin Trügler, MSc Mag.a Nina Wiesinger-Kvesic Nur noch wenige Plätze! |
WS09
Zitterst du auch manchmal vor Angst und bekommst weiche Knie? Fürchtest du dich vor der Dunkelheit, vor Monstern oder Einbrechern? Hast du Angst, alleine ins Bett zu gehen? Fast alle Menschen kennen das Gefühl der Angst. Im Workshop werden wir unseren ganzen Mut aufbringen und uns die Angst näher ansehen. Praxisnahe und kreativ werden wir der Angst das Fürchten lehren. Wir werden ihr einen Namen geben, sie auf Papier bringen und zeichnen, sie interviewen oder einfach wegzaubern.
Wenn wir die Angst besser kennen- und verstehen lernen, gelingt es uns, auch mit ihr besser umzugehen.
Severin Trügler, MSc
• Klinischer und Gesundheitspsychologe
• systemischer Familientherapeut in Ausbildung unter Supervision
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz und in freier Praxis
• seit 2008 freier Referent bei „Talente OÖ“ im Bereich Zauberei und Begabtenförderung
Mag.a Nina Wiesinger-Kvesic
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Kinder,- Jugend- und Familienpsychologin
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz und in freier Praxis.
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„Meine geheime Höhle“ – Imaginative, kreative, wahrnehmungsorientierte und kommunikative Techniken zur Erschaffung eines individuellen Schutz- und Rückzugsortes
Tina Haas, MSc. Nur noch wenige Plätze! |
WS10
In diesem Workshop werden unterschiedliche Techniken und Methoden aus der psychotherapeutischen Praxis gezeigt, die sich bei der Unterstützung der Angstbewältigung von Kindergarten – und Volkschulkindern sowie bei Jugendlichen bewährt haben.
Durch den Einsatz kreativer Materialien können dem Kind oder dem Jugendlichen die Sprache der Expression in den Medien wiedergegeben werden, um dem Unbewussten einen anderen Ausdruckskörper zu verleihen, so dass sich das Bedrohliche und Bedrückende zeigen kann. Sobald das Verdrängte mitgeteilt und deshalb „geteilt“ werden kann beginnt die Heilung: Der/Die Therapeut:in wird zur Person, die versteht und das Mitgeteilte mitträgt. Wir können trösten, erklären, neue Wege aufzeigen und alternative Szenen mit neuen Erlebnis – und Erfahrungsmöglichkeiten bereitstellen.
Unsere Sinne sind auch die „Tore“ zur Gefühlswelt. Wahrnehmung und Gefühl stehen immer in direkter Verbindung und beeinflussen sich gegenseitig. Durch den gezielten Einsatz von Wahrnehmungsreizen, wie zum Beispiel Gerüchen, Musik, Sandsäcken, Decken, usw. können Angst- und Stressreaktionen im Körper beeinflusst und reduziert werden. Auch für den Alltag können diese Techniken den Kindern und Jugendlichen zu mehr Selbstwirksamkeit und einem Autonomiegefühl verhelfen.
In diesem Workshop werden imaginative Techniken und Rollenspiele vorgestellt, welche bei der individuellen Erschaffung eines Schutz- und Rückzugsortes unterstützen können und in Folge eine Beruhigung des autonomen Nervensystems bewirken.
Tina Haas, MSc.
• Psychotherapeutin (Integrative Therapie) – Arbeit in eigener Praxis seit 2014
• Zertifizierte Säuglings,- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Ergotherapeutin
• Vortragende (VPA, VÖPP, Sigmund Freud Privatuniversität, Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Verein Kinderhilfswerk Wien und Linz, Schule der OÖ Gesundheitsholding – Pflegefachassistenz, unterschiedliche Gemeinden, etc.)
• Präventionsbeauftragte als Kooperationstherapeutin des Vereins Kinderhilfswerk Linz (Abhaltung von Präventionsworkshops in Schulen)
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Vom Zittern vor Angst zum Beben vor Wut: Wie sich die Wandlung der Angst in Sandbildern zeigt
Maria Kendler, MPhil., MSc. .. leider ausgebucht |
WS11
In der kindlichen Entwicklung ist es ein bedeutender Schritt, über angstmachende Gefühle von Kleinheit und Schwäche psychisch hinauszuwachsen und auf die Herausforderungen der Welt selbstwirksam reagieren zu können. Anhand von Beispielen aus der Sandspieltherapie soll gezeigt werden, wie im freien Gestalten von Bildern mit Figuren und Sand Ressourcen freigelegt werden, die dabei helfen, ängstliche Rückzugspositionen zu überwinden sowie die kraftvollen Energien von Wut und Aggression im geschützten Raum des Sandkastens erproben und kanalisieren zu lernen. Durch das sensorisch ansprechende Material des Sandspiels ist es möglich, den psychodynamischen Prozess auf einer sehr frühen, präverbalen Ebene zu aktivieren und von dort aus ein neues Gleichgewicht anzustreben, bei dem Ängste sich zeigen dürfen und das Potenzial explosiver Emotionen konstruktiv integriert werden kann.
Maria Kendler, MPhil., MSc.
• Diplompsychologin FSP
• langjährige Tätigkeit in delegierter Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Nähe von Lausanne, Schweiz.
• Lehrtherapeutin in Sandspieltherapie ISST;
• Redaktionsleitung der Zeitschrift für Sandspieltherapie sowie internationale Lehrtätigkeit.
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Visualisierung von Ängsten - Perspektivenwechsel und Lösungsfindung mit dem Familienbrett
Mag.a Valentina Bruns, BA. Nur noch wenige Plätze! |
Block 2
WS17
10:30-12:00 Uhr
Erlebte Ängste sind häufig so stark und intensiv, dass es nicht nur zur Vermeidung von angstauslösenden Situationen, sondern auch zur Vermeidung der Auseinandersetzung mit den Ängsten selbst kommt. Welche Rolle spielen sie? Wie zeigen sie sich? Was verhindern und was ermöglichen sie? Etc.
Interventionen mit dem Familienbrett können bei der Arbeit mit Ängsten sehr hilfreich sein, da sie eine andere Perspektive ermöglichen, Handlungsspielräume eröffnen und die erlebte Komplexität der Gefühle reduzieren können. Zudem ist es in einem ersten Schritt einfacher, Mut vorerst spielerisch auf den Tisch/das Brett zu bringen.
In diesem Workshop wird die Arbeit mit dem Familienbrett anhand von Ängsten vorgestellt. Neben einem theoretischen Input, ist das Einüben der Methode wichtig, um sie in der eigenen Praxis treffsicher anwenden zu können. Übungsmaterialien werden vor Ort zur Verfügung gestellt - mitzubringen wäre daher vor allem die Lust, sich spielerisch einem kreativen Zugang zu stellen und so zu einem lösungsorientierten neuen Blick zu kommen.
Mag.a Valentina Bruns, BA.
· Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
· Systemische Familientherapeutin (in Ausbildung unter Supervision)
· Bildungswissenschafterin
· Selbstständige Tätigkeit in eigener Praxis
· Vortrags- und Supervisionstätigkeit im elementarpädagogischen Bereich sowie in weiteren psychosozialen Kontexte
· Vorstandsmitglied des VPA
12:00-13:30 Uhr | Mittagspause |
Block 3 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)13:30-15:00 Uhr |
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„Von einer die auszog das Fürchten zu verlernen“ - Kinderängste nach traumatischen Ereignissen verstehen und überwinden
DSA.in Manuela Weinhöpl, MEd. Nur noch wenige Plätze! |
NV02
Ängste, die Kinder nach traumatischen Erfahrungen entwickeln, lösen nicht nur bei den Kindern heftige Reaktionen wie Überforderung, Stress und Vermeidung aus, sondern häufig auch in den Familien und Bezugssystemen. Manuela Weinhöpl zeigt in ihrem Vortrag anhand von Fallbeispielen wie traumatische Ängste bei Kindern entstehen und in welch unterschiedlichen Ausprägungen sie sich zeigen können. Vor allem aber wird es darum gehen, welche Auswege es aus dieser Dynamik gibt, und wie das Umfeld die Kinder dabei bestmöglich unterstützen kann.
DSA.in Manuela Weinhöpl, MEd.
• Psychotherapeutin (systemische Familientherapie)
• Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Traumatherapeutin für Erwachsene, Jugendliche und Kinder nach den Standards der DeGPT, Weiterbildung in EMDR, Brainspotting und Traumafokus
• DSA,
• Studium der Bildungs- und Erziehungswissenschaft
• Supervisorin, Coach und Trainerin
• Tätigkeitsschwerpunkte: Kinder und Jugendliche, Traumafolgestörungen, Angst- und Panikstörungen
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Kreative Wege der Arbeit mit Ängsten – auch für Nicht-Kreative
Dr. Udo Baer |
WEB05
Wenn Kinder sich ängstigen und die Ängste sich verstetigen und chronifizieren, habe sie oft keine Worte für ihr Leiden und für das, was helfen könnte. Hier helfen kreative Methoden.
Im Online-Workshop werden einfache kreativen Methoden für die Arbeit mit Ängsten vorgestellt und die Einsatzmöglichkeiten besprochen. Die Teilnehmenden lernen den Einsatz kreativer Arbeitsmöglichkeiten, für die es keiner kreativ-therapeutischen Ausbildungen oder künstlerischen „Talente“ bedarf. Einzelne Methoden werden ausprobiert. Bitte legen Sie Papier und Farbstifte sowie eine Schere und einen Luftballon bereit.
Dr. Udo Baer
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Kinderängste verhaltenstherapeutisch behandeln
Julia Adam, M.A. |
WEB06
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters. Sie sind oftmals mit einem hohen Leidensdruck verbunden und können zu starken Funktionsbeeinträchtigungen führen, sodass betroffene Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten haben, ihren Alltag angemessen zu bewältigen. Es ist dementsprechend wichtig, Ängste (möglichst frühzeitig) zu erkennen und adäquat zu behandeln. Verhaltenstherapie ist hierbei die Methode der ersten Wahl. Im Rahmen des Workshops wird ein Überblick über Inhalte einer multimodalen Psychotherapie bei Leistungsängsten und sozialen Ängsten basierend auf dem Therapieprogramm für Kinder und Jugendliche mit Angst- und Zwangsstörungen (THAZ) gegeben. Dabei werden konkrete patienten- und umfeldzentrierte Interventionen anhand von Fallbeispielen vorgestellt.
Julia Adam, M.A.
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Krafttier, Schutzanzug & Co - Magische und realistische Methoden im Umgang mit Angst
Lic.phil.in Susy Signer-Fischer .. leider ausgebucht |
WS12
Das magische Denken wird parallel zum realistischen ungefähr im Alter von zwei bis drei Jahren entwickelt. Meist verfügen wir über diese zwei Denkformen das ganze Leben lang. Magisches Denken kann einem Sicherheit geben, sich auf herausfordernden Situationen zu stellen.
Bei Ängsten spielt das magische Denken oft eine Rolle, sei es dass ein Wolf unter dem Bett das Kind am Schlafen hindert, der Jugendliche am Morgen ohne das langdauernde Ritual nicht zur Schule kann. Manchmal ist magisches Denken und magische Strategien bremsend für die Selbstwirksamkeit. Oft können magische Methoden, sorgfältig angewendet, eine grosse Unterstützung beim Bewältigen der Angst sein.
In diesem Workshop werden einige magische Methoden vorgestellt.
Lic.phil.in Susy Signer-Fischer
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Spielend Ent-Angsten
Mag. Alfons Nebmaier Mag.a Magdalena Reiter Nur noch wenige Plätze! |
WS13
In einer dunklen Ecke, auf dem unübersichtlichen Heimweg, manchmal auch in den eigenen Gedanken, in der anstehenden „Challenge“ ob eingefordert von Medien, Freund:innen oder selbstgestellt.
Angst ist in einem breiten Spektrum am Aktivspielplatz zu beobachten. Oft unterschätzen Erwachsene aus einer verklärten Perspektive heraus, welche Dimensionen dieses Gefühl für Kinder und Jugendliche annehmen kann.
Aber eben auch das Überwinden dieser Ängste. Lösungen zu finden und daran zu wachsen ist am ASP gut zu sehen..
Im täglichen Dasein, gemeinsamen Gestalten der Zeit am ASP, im vielfältigen Erleben und Meistern des Alltags bietet das Team und der Platz einen Ort für Vertrauen, Partizipation und Wachsen.
Und was alles so gefürchtet oder auch nicht mehr gefürchtet wird erzählen einige Kinder und Jugendlichen selbst (in/mit ihren Geschichten).
Mag. Alfons Nebmaier
• Künstler
• Teamleitung am Aktivspielplatz Rennbahnweg, Wien
• Lange Jahre Mitarbeiter im Zoom Kindermuseum
• Lehrender an der Wiener Kunstschule und Künstlerischen Volkshochschule
• Seit 1996 Projekte und Workshops mit sozialen und kreativen Schwerpunkten
Mag.a Magdalena Reiter
• Musik- und Bewegungspädagogin
• Klavierpädagogin, Sonder-/Heilpädagogin
• Seit 2013 am Aktivspielplatz Rennbahnweg in Wien tätig (Offene Kinder- und Jugendarbeit)
• Seit 2022 psychotherapeutisches Propädeutikum
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„Mal ehrlich: Angst ist nichts für Feiglinge“ (Karen Young)
Mag.a Conny Büsser Mag.a Elke Heilborn Mag.a Anneliese Klambauer .. leider ausgebucht |
WS14
In diesem Workshop zeigen die Referentinnen ein Potpourri mit verschiedensten Übungen zur Bewältigung von Angst. Alle, die Lust haben auf einen bunten Mix aus Interventionen der Kinderpsychologie, Traumafokus, Somatic Experiencing und unserem täglichen Arbeitsalltag, sind herzlich eingeladen! Humor zur Angstbewältigung und Lust auf Selbsterfahrung bitte einpacken!
Die Referentinnen freuen sich auf einen lebendigen Workshop!
Mag.a Conny Büsser
Mag.a Elke Heilborn
• Klinische und Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin
• Klientenzentrierte Kinder- und Jugendlichentherapeutin
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz
Mag.a Anneliese Klambauer
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin
• Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (Weiterbildung VPA)
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz
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Ängste loslassen – Entspannungstechniken für Kinder und Jugendliche
Eva Maria Ostermann, MSc. .. leider ausgebucht |
WS15
In diesem Workshop werden verschieden Entspannungsmethoden erklärt und gezeigt, wie diese therapeutisch eingesetzt werden können. Es ist wichtig, sowohl Methoden zu erlernen, die im Zustand der Panik angewendet werden können, als auch andere, die dazu beitragen, die innere Unruhe zu verringern.
Die Übungen beziehen sich auf das Einzel- und das Gruppen-Setting.
Eva Maria Ostermann, MSc.
• Psychotherapeutin (Logotherapie & Existenzanalyse nach Viktor E. Frankl)
• Kinder- und Jugendpsychotherapeutin
• Eingetragene Mediatorin
• Psychotherapeutische Gutachterin
• Diplomierte Entspannungstrainerin
• Diverse Vortragstätigkeiten
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin
• Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (Weiterbildung VPA)
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz
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Warum hat Anna Angst im Kindergarten? – Praxisnahe Interventionen zur Begleitung von Ängsten im Kindergartenalter
Mag.a Yvonne Laminger Mag.a Patricia Zaccarini .. leider ausgebucht |
WS16
Angst kennen wir alle. Plötzlich bekommen wir ein mulmiges Gefühl im Bauch, der Blick senkt sich und wir können nicht mehr klar denken. Gerade im Kindergartenalter ist es wichtig Kinderängste beziehungsorientiert zu begleiten. Dies kann als wichtige Ressource für spätere Lebensabschnitte angesehen werden und somit Kinder stärken. Mithilfe von Fallvignetten möchten die Referentinnen in diesem Workshop praxisnahe Interventionen in Bezug auf Kinderängste für 3-6 jährige vorstellen und gemeinsam erarbeiten, wie Fachkräfte in diesem Thema gestärkt werden können.
Mag.a Yvonne Laminger
• Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin mit Spezialisierung in der Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie
• leitet das pädagogisch-psychologische Zentrum PÄPSY in Wien und begleitet Kinder, Jugendliche und deren Familien zu diversen psychologischen Fragestellungen
• als Dozentin an der VHS Wien, PH Wien X und in der Weiterbildung von Pädagog:innen tätig
Mag.a Patricia Zaccarini
• Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin mit Spezialisierung in der Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie
• leitet das pädagogisch-psychologische Zentrum PÄPSY in Wien und begleitet Kinder, Jugendliche und deren Familien zu diversen psychologischen Fragestellungen
• als Dozentin an der VHS Wien, PH Wien X und in der Weiterbildung von Pädagog:innen tätig
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin
• Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (Weiterbildung VPA)
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz
15:00-15:20 Uhr | Pause |
15:20-16:15 Uhr |
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„Oft wissen die Hände ein Geheimnis zu enträtseln an dem der Verstand sich vergebens mühte.“ (C.G.Jung) - Sandspieltherapie als Methode zur präverbalen Bearbeitung von Ängsten
Maria Kendler, MPhil., MSc. |
HV06
15:20-16:15 Uhr
Zu Beginn werden theoretische und praktische Grundlagen der Sandspieltherapie kurz erläutert. Neben dem bildhaft-symbolischen Ausdruck erlaubt diese Methode vor allem durch das senso-motorische Erleben des Sandes eine körpernahe Erfahrung und Bearbeitung von intensiven Emotionen. Die Fallvignette eines 5-jährigen Mädchens zeigt, wie frühe lebensbedrohliche Ängste im Sandspiel ausgedrückt werden konnten und vor allem über den sensorischen Kontakt mit dem Sand eine tiefe Beruhigung entstand. Im weiteren Verlauf des Bildgestaltungsprozesses konnten Ressourcen gestaltet werden, die auch im Alltag wirksam wurden.
Maria Kendler, MPhil., MSc.
• Diplompsychologin FSP
• langjährige Tätigkeit in delegierter Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Nähe von Lausanne, Schweiz.
• Lehrtherapeutin in Sandspieltherapie ISST;
• Redaktionsleitung der Zeitschrift für Sandspieltherapie sowie internationale Lehrtätigkeit.
16:15 Uhr | Verabschiedung |
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