VPA Broschüre für 2025
Folgend finden Sie die Online-Version unserer Broschüre für 2025.
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Sie können die Tagung in Präsenz oder online besuchen.
HV... Hauptvortrag
WS... Präsenz-Workshop
WEB...Online-Workshop (Referent:innen Online, wird. tw. vor Ort gestreamt)
NV... Nebenvortrag (Referentin vor ort, wird Online gestreamt
Freitag, 03.10.2025 |
ab 09:30 Uhr | Registrierung |
10:20-10:30 Uhr | Begrüßung |
10:30-11:30 Uhr |
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Selbst.Wert.Gefühl
Mag.a Robin Menges |
HV01
10:30-11:30 Uhr
Wie wir in und durch Beziehungen dem Selbst Wert und Gefühl geben und dabei die Selbstwirksamkeit als wesentliche Variable der psychischen Gesundheit entfalten können.
Kinder und Jugendliche entwickeln sich durch Erleben und in der Interaktion mit anderen Menschen. Ob und auf welche Weise ihrem Selbst, ihrer Wahrnehmung und ihren Gefühlen Wert und Bedeutung gegeben wird, entscheidet maßgeblich über ihr Selbstbild. Im Vortrag werden die komplexen Zusammenhänge zwischen Werten, Gefühlen, Selbstbild und Selbstwirksamkeit greifbar und laden zur Entdeckung der eigenen Ressourcen und Möglichkeiten ein.
Mag.a Robin Menges
• Klinische Psychologin
• Gesundheitspsychologin
• Vertiefungen in Familientherapie (dftik.dk), Beziehungskompetenz (Jesper Juul), Empathie und Achtsamkeit (Helle Jensen) und Körpertherapie (Thomas Harms)
• Family Counselor
• Supervisorin
• Fachreferentin
• Autorin (Selbst.Wert.Gefühl – ein Handbuch zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen)
• langjährige fachliche Leitung des Bildungsinstituts IGfB – Int. Gesellschaft für Beziehungskompetenz
11:30-12:30 Uhr |
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"Werde, der DU bist, mein Kind!" – Wege vom falschen Selbst zum authentischen Ich
Dipl.-Psych. Stefan Hetterich |
HV02
11:30-12:30 Uhr
"Ganz der Papa." "Nein, eher die Mama." Oder doch ganz du selbst?
Der Referent lädt Sie herzlich ein, sich gemeinsam mit ihm Gedanken über die Entwicklung des Selbst ab dem Grundschulalter zu machen. Welche Fallstricke lauern dabei, und wie können wir als Fachpersonen oder Eltern diesen begegnen?
In unserer täglichen Arbeit begegnen uns immer wieder Kinder und Jugendliche, die in ihrem Selbst verunsichert sind. Von einem fragilen Selbst über eine übermäßige Anpassung an die (vermuteten) Erwartungen der Umwelt bis hin zu einem rigiden oder starren Selbst gibt es viele Spielarten einer möglicherweise problematischen Selbstentwicklung.
Gerade im Jugendalter besteht die Gefahr, dass sich diese schwierigen Selbstbilder zusätzlich verfestigen. Wir als Eltern, Bezugspersonen und Fachpersonen sollten über diese Fallstricke Bescheid wissen, damit wir gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen, die uns anvertraut sind, Wege finden, die deren Selbstentwicklung nützen.
In diesem Vortrag tauchen wir in die Selbstpsychologie ein und beleuchten sowohl gesunde als auch ungesunde Entwicklungswege des Selbst. Wir werden uns damit beschäftigen, welche Mechanismen zur Stärkung des Selbst führen und was Kinder von uns benötigen, um ein authentisches und stabiles Selbst aufzubauen und zu festigen.
Dipl.-Psych. Stefan Hetterich
• Diplom-Psychologe
• Tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
• Gruppentherapeut
• arbeitet in eigener Praxis
• Autor der Bücher „Ängste bei Kindern und Jugendlichen. Ein psychoanalytischer Ratgeber“ (2021), „Kinderängste überwinden. Das 6-Schritte-Arbeitsbuch für Eltern“ (2022)
12:30-14:15 Uhr | Mittagspause |
14:15-15:15 Uhr |
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Spielen als Ressource und die Ressource des Spielen
Dr. Dipl.-Psych. Manfred Vogt |
Dr. Dipl.-Psych. Manfred Vogt
• Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut und Supervisor (BDP, DFS, DGH, SG) seit 1984 in freier Praxis in Bremen
• Gründungsmitglied, Trainer und Supervisor des Norddeutschen Instituts für Kurzzeittherapie
• Gründungsmitglied der European Brief Therapy Association, EBTA (Paris)
• Langjährige Erfahrung im Bereich stationär-psychotherapeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen in einem Kinderheim
• Supervisor in unterschiedlichen Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Autor von zahlreichen Publikationen zum Thema Kurzzeittherapie, kreative Kindertherapie und Hypnose mit Kindern
• Herausgeber von psychotherapeutischen Spielmaterialien und Medien
• Seit 1996 als Gastdozent und Trainer an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Solothurn tätig
15:15-15:45 Uhr | Pause |
Block 1 (Auswahlmöglichkeit des Workshops)15:45-17:15 Uhr |
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Selbstwert neu gedacht - Praxismodell für die therapeutische Begleitung
Dipl.-Psych.in Frauke Niehues |
Block 1
WEB01
15:45-17:15 Uhr
Die Erhöhung des Selbstwerts hat großen Einfluss auf den Erfolg des Therapieprozesses. Die nachhaltige Verbesserung des Selbstwertes gestaltet sich jedoch häufig schwierig. Oft hat man das Selbstwertgefühl in einer Sitzung mit viel Energie aufgebaut, aber der Effekt ist bis zur nächsten Sitzung "verpufft". Oder man bekommt rückgemeldet: "Vom Kopf her weiß ich, dass ich etwas wert bin, aber ich kann es nicht fühlen".
In dem Online-Workshop wird deshalb zuerst ein neues und praxisorientiertes Selbstwertmodell vorgestellt. Dieses umfasst alle wichtigen Aspekte, die Einfluss auf das Selbstwerterleben nehmen und setzt diese in Bezug zueinander. Mithilfe des Modells kann man die Ursache der Selbstwertschwierigkeiten differenziert erkennen und die Interventionen zur Behebung individuell und punktgenau zusammenstellen.
Im zweiten Teil des Online-Workshops bekommen Sie praxiserprobte und auf die Aspekte des Selbstwertes bezogene Methoden vermittelt. Der Handwerkskoffer umfasst Impacttechniken, Metaphern und Geschichten, Gesprächsführungstechniken, Trancen, emotionszentrierte Methoden u.m. Die vermittelten Techniken helfen, die Klient:innen nachhaltiger und über die kognitive Ebene hinaus zu erreichen.
Dipl.-Psych.in Frauke Niehues
• Psychotherapeutin in eigener Praxis
• in der Personal- und Organisationsentwicklung tätig
• Dozentin an mehreren Universitäten
• leitet gemeinsam mit Manfred Prior ein Ausbildungsinstitut
• führt ein Portal für Hoch-und Höchstbegabung
• Gründerin des Spenden- und Gemeinschaftsprojekts „Methodenschatz“
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Vom Donnergrummel zum Happy Horst: Therapeutisch-pädagogische Spiele im Einsatz
Melanie Busse |
Block 1
WEB02
15:45-17:15 Uhr
Entdecken Sie in diesem inspirierenden und praxisorientierten Workshop, wie therapeutisch-pädagogische Spiele effektiv eingesetzt werden können, um soziale und emotionale Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Der Schwerpunkt liegt auf der gezielten Stärkung von Selbstwert und Selbstwirksamkeit - zentrale Bausteine für eine gesunde persönliche Entwicklung.
Erleben Sie anhand zahlreicher Praxisbeispiele, wie diese Methoden flexibel in verschiedenen Kontexten angewendet werden können - sei es in Gruppen, im Einzelkontakt oder im familiären Umfeld. Zudem erlernen Sie spielerische Techniken zur Konfliktbewältigung und Emotionsregulation, die in der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sofort anwendbar sind.
Melanie Busse
• Diplompädagogin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Parallel zu ihrer therapeutischen Arbeit gründete sie 2011 den Sternwiese Verlag und hat seitdem eine Vielzahl von Lern- und Therapiespielen entwickelt und veröffentlicht
• Seit einigen Jahren gibt sie regelmäßig ihr Wissen und ihre Erfahrung in Workshops weiter, in denen sie praxisnah und fundiert ihre Methoden vermittelt
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Auf Schatzsuche in der Therapie - Fallvignetten und Interventionen lebendig erleben
Severin Trügler, MSc Mag.a Katharina Pichler |
Block 1
WS01
15:45-17:15 Uhr
Gemeinsam begeben wir uns in dem Workshop auf die Reise und begleiten junge Abenteur:innen auf ihrer persönlichen Schatzsuche. In diesem Workshop öffnen die Referent:innen ihre therapeutischen Schatzkisten und stellen Zugänge und Interventionen aus unserem Praxisalltag vor.
Severin Trügler, MSc
• Klinischer und Gesundheitspsychologe
• systemischer Familientherapeut in Ausbildung unter Supervision
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz und in freier Praxis
Mag.a Katharina Pichler
• Klinische und Gesundheitspsychologin
• Psychotherapeutin (Psychodrama)
• arbeitet am Institut für Familien- und Jugendberatung und in freier Praxis
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Experimente und Aufgaben in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen
Dr. Dipl.-Psych. Manfred Vogt |
Dr. Dipl.-Psych. Manfred Vogt
• Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut und Supervisor (BDP, DFS, DGH, SG) seit 1984 in freier Praxis in Bremen
• Gründungsmitglied, Trainer und Supervisor des Norddeutschen Instituts für Kurzzeittherapie
• Gründungsmitglied der European Brief Therapy Association, EBTA (Paris)
• Langjährige Erfahrung im Bereich stationär-psychotherapeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen in einem Kinderheim
• Supervisor in unterschiedlichen Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Autor von zahlreichen Publikationen zum Thema Kurzzeittherapie, kreative Kindertherapie und Hypnose mit Kindern
• Herausgeber von psychotherapeutischen Spielmaterialien und Medien
• Seit 1996 als Gastdozent und Trainer an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Solothurn tätig
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Von "Ich kann nicht" zu mehr Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung
Lic.phil. Susy Signer-Fischer |
Block 1
WS03
15:45-17:15 Uhr
Wir treffen immer mehr Kinder und Jugendliche an, die unselbstständig sind und sich hilflos machen. Sei es, dass sie von den Eltern verlangen, dass sie bedient werden, ihnen alle Stolpersteine aus dem Weg räumen, gar erpressen oder die Schuld an schlechten Schulleistungen, Stimmungen, schlechtes Wohlbefinden anderen die Schuld geben.
Eltern und auch die Schule wollen es sehr gut machen, regulieren, kontrollieren sehr stark und unterstützen ihre Söhne und Töchter wenig in der Selbstständigkeit, darin auch manchmal herausfordernde Situationen und Stimmungen zu bewältigen. Sie verlangen und erwarten wenig,. Manchmal macht es auch fast den Anschein, dass sie die Kinder klein halten.
In diesem Workshop geht es darum, alle Beteiligten darin zu unterstützen, angemessen selbstwirksam, selbstständig zu sein und angemessene Selbstverantwortung zu übernehmen. Die Söhne, Töchter selbstständiger zu werden, die Eltern, den Frust ihres Nachwuchses auszuhalten und im Weg zur Selbstwirksamkeit, Selbständigkeit zu begleiten.
Lic.phil. Susy Signer-Fischer
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Aus der Ohnmacht in die Kraft: Selbstwirksamkeit bei traumatisierten Jugendlichen stärken
Mag.a Gabriella Könczei, MSc. DSA.in Manuela Weinhöpl, MEd. |
Block 1
WS04
14:00-15:30 Uhr
Die Förderung der Selbstwirksamkeit ist ein Schlüsselfaktoren für die Heilung nach traumatischen Erlebnissen, um der erlebten Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzen. In diesem praxisbezogenen Workshop erkunden Sie die Wechselwirkung von Trauma, Selbstwert und Selbstwirksamkeit und verbinden traumasensibles Wissen mit anwendungsorientierten Techniken. Die Referentinnen verknüpfen dabei theoretische Grundlagen mit praktischen Übungen und geben den Teilnehmenden Werkzeuge an die Hand, um Resilienz zu fördern und Veränderungsprozesse anzustoßen.
Mag.a Gabriella Könczei, MSc.
• Klinische- und Gesundheitspsychologin,
• Psychotherapeutin (Integrative Therapie) für Kinder- Jugendliche und Erwachsene im Sozialpädiatrischen und Neuropädiatrischen Ambulatorium Wiental des Vereins „Verantwortung und Kompetenz für Besondere Kinder und Jugendliche“ (VKKJ))
• arbeitet mit Kindern und ihren Familien aus der ganzen Welt
• Supervisorin und Vortragende in den Bereichen Trauma und Migration
DSA.in Manuela Weinhöpl, MEd.
• Psychotherapeutin (systemische Familientherapie)
• Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Traumatherapeutin (EMDR, Brainspotting, Traumafokus, Narrative Expositionstherapie, u.a.)
• Trainerin in der Erwachsenenbildung
• Tätigkeitsschwerpunkte: Psychotherapeutin in freier Praxis, Dozentin am Traumakompetenzzentrum, Traumatherapie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Begleitung von Menschen in Krisensituationen und langjährige Mitarbeit im Jugendbereich und in der Krisenintervention bei pro mente OÖ
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Wer wäre Harry Potter ohne Vaterfiguren? Der Einfluss von Vätern auf die kindliche Selbstentwicklung Impulse und Interventionsmöglichkeiten aus tiefenpsychologischer Perspektive Dipl.-Psych. Stefan Hetterich |
Block 1
WS05
15:45-17:15 Uhr
Wie prägt die Beziehung zum Vater die Selbstentwicklung eines Kindes? Können Sie sich vorstellen, wie die Geschichte von Harry Potter weitergegangen wäre, wenn er nicht auf Albus Dumbledore und andere positive Vaterfiguren gestoßen wäre? In diesem Workshop setzen wir uns intensiv mit der Rolle von Vätern in der Entwicklung des Selbst auseinander. Wir beleuchten die tiefenpsychologischen Grundlagen von Vater-Kind-Beziehungen und erarbeiten Wege, um die positive Wirkung von Vätern in der kindlichen Selbstentwicklung zu fördern. Väter, auch abwesende, haben einen immensen Einfluss. Gerade deshalb ist es entscheidend, dass wir in der Begleitung von Kindern und Familien, die Rolle der Väter verstehen und deren Auswirkung auf das Kind sehen und mitdenken können. Der Referent lädt Sie herzlich ein, sich in diesem Workshop intensiv mit dem Einfluss von Vätern auf ihre Kinder und deren Selbstentwicklung auseinanderzusetzen.
Dipl.-Psych. Stefan Hetterich
• Diplom-Psychologe
• Tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
• Gruppentherapeut
• arbeitet in eigener Praxis
• Autor der Bücher „Ängste bei Kindern und Jugendlichen. Ein psychoanalytischer Ratgeber“ (2021), „Kinderängste überwinden. Das 6-Schritte-Arbeitsbuch für Eltern“ (2022)
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Zwischen Würde und Wut
Mag.a Robin Menges |
Block 1
WS06
15:45-17:15 Uhr
Unsere Beziehungen mit Kindern und Jugendlichen finden immer in Echtzeit statt. Wir sind gefordert und wir beeinflussen, ob wir wollen oder nicht. In diesem Workshop wird ein simples Modell professioneller Beziehungskompetenz als Möglichkeit das Selbstgefühl zu stärken, vorgestellt und anhand von Impulsen und Übungen erprobt.
Mag.a Robin Menges
• Klinische Psychologin
• Gesundheitspsychologin
• Vertiefungen in Familientherapie (dftik.dk), Beziehungskompetenz (Jesper Juul), Empathie und Achtsamkeit (Helle Jensen) und Körpertherapie (Thomas Harms)
• Family Counselor
• Supervisorin
• Fachreferentin
• Autorin (Selbst.Wert.Gefühl – ein Handbuch zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen)
• langjährige fachliche Leitung des Bildungsinstituts IGfB – Int. Gesellschaft für Beziehungskompetenz
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„Ich bin Ich” - (Störung von) Persönlichkeit und Selbstwert
Mag.a Melanie Leidwein, BA, MA Mag.a Susanne Stefan |
Block 1
WS07
15:45-17:15 Uhr
Zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrer Pubertät sind alle Jugendlichen mit der Frage konfrontiert: "Wer bin ich denn eigentlich?" oder auch "Wer möchte ich zukünftig sein?". Zu dieser großen Frage der Identität zählen neben Aspekten der sozialen Zugehörigkeit, der Interessen und Hobbies, der sexuellen Orientierung aber auch Genderzugehörigkeit, auch Erfahrungen aus ersten Liebesbeziehungen, mit Autonomie bzw. auch Nähe-Distanz zu den Eltern im Zusammenhang mit Ablösung – diese wirken allesamt auf die Persönlichkeit, auf das sogenannte "Ich" der jeweiligen Person. Ein weiterer bedeutender Faktor hierbei ist der Selbstwert - insbesondere, weil in dieser Lebensphase viele Dinge erstmals ausprobiert werden und sich das Verhalten vieler Jugendlichen verändert. In dieser Lebensphase werden Kontakte zu Gleichaltrigen immer wichtiger und ersetzen die bisherigen, bestenfalls engen Beziehungen zu den Eltern. Was, wenn aber der Kontakt zu Gleichaltrigen und die Neuorientierung auf Peers schwer fällt oder nicht gelingt? Was, wenn neue Verhaltensweisen nicht gesellschaftskonform sind bzw. auch die Jugendlichen selbst oder andere Personen schädigen? Viele Jugendliche leiden in dieser Zeit unter Einsamkeit sowie der Schwierigkeit, stabile Beziehungen zu anderen aufzubauen bzw. aufrechtzuerhalten.
In diesem Workshop wollen wir uns daher mit der Frage auseinandersetzen, welche Unsicherheiten und Arten der Beziehungsgestaltung von Jugendlichen als „normaler“ Entwicklungsprozess angesehen werden können und ab wann aber vielleicht auch Verhalten als auffällig einzuschätzen ist. An welcher Stelle endet eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter und wann beginnt eine Persönlichkeitsstörung? Was ist dabei unter einer sogenannten Persönlichkeitsentwicklungsstörung zu verstehen? Wir beschäftigen uns mit Persönlichkeitsakzentuierungen und betrachten Persönlichkeitsstörungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, stets mit dem Fokus auf noch ausständige Entwicklung in diesem Lebensalter sowie unter besonderer Berücksichtigung des bedeutsamen Faktors Selbstwert. Auch mögliche Vor-, aber auch Nachteile einer Diagnosestellung im Jugendalter samt einer Auseinandersetzung mit den neuen Diagnosekriterien des ICD-11 werden dabei diskutiert.
Mag.a Melanie Leidwein, BA, MA
• Klinische Psychologin
• Gesundheitspsychologin
• Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Individualpsychologie)
• In Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Individualpsychologie)
• Bildungswissenschaftlerin
• Psychologische Leitung der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Tagesklinik der Klinik Floridsdorf
• Selbstständige Tätigkeit in eigener Praxis
• Vortrags- und Supervisionstätigkeit im pädagogischen Bereich
Mag.a Susanne Stefan
• Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
• Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (KIP)
• langjährige psychologische Tätigkeit in einem interdisziplinären Ambulatorium für Kinder
• seit 2019 Aufbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Klinik Floridsdorf
• Psychotherapeutin in freier Praxis
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„Bärentatzen, Löwenmähne und Haifischzähne“ - Kreative, imaginative und leibtherapeutische Techniken zur Selbstwertsteigerung bei Kindern und Jugendlichen
Tina Haas, MSc. |
Block 1
WS08
15:45-17:15 Uhr
In diesem Workshop werden unterschiedliche Techniken und Methoden aus der psychotherapeutischen Praxis vorgestellt, welche sich in Bezug auf die Selbstwertsteigerung von Kindergarten- und Volkschulkindern sowie bei Jugendlichen bewährt haben. Durch den Einsatz kreativer Materialien können dem Kind oder dem Jugendlichen die Sprache der Expression in den Medien widergegeben werden. Unentdeckte, verlorengegangene oder vernachlässigte Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten werden leichter wieder zugänglich und können danach in den jeweiligen Alltag des Kindes oder Jugendlichen transferiert werden.
Techniken aus der Integrativen Bewegungs- und Leibtherapie (nach Waibel und Jakob-Krieger) werden vorgestellt. Der perzeptive Leib nimmt mit allen seinen Sinnen Reize oder die Umwelt wahr, das Wahrgenommene wird im Gehirn (Leibgedächtnis) gespeichert (memorativer Leib) und über den Körper, zum Beispiel über die Mimik oder die Körperhaltung ausgedrückt (expressiver Leib) (Leitner, 2010). Im Leibgedächtnis von Kindern und Jugendlichen sind nach Mobbing- oder Gewalterfahrungen, Traumas oder anderen Entwicklungsnoxen Versagensängste und ein negatives Selbstbild gespeichert. Durch Embodiment-Übungen, welche kindgerecht mit imaginativen Techniken und Rollenspielen kombiniert werden, kann eine Stärkung der Selbstwirksamkeitserwartung erreicht werden, indem mit Hilfe von speziell ausgewählten Körperhaltungen, Bewegungen, Atmungstechniken und Stimmausdruck eine Veränderung von Gefühlen und der Selbstwahrnehmung ausgelöst werden kann.
Tina Haas, MSc.
• Psychotherapeutin (Integrative Therapie)
• Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Lehrtherapeutin (Fachsektion Integrative Therapie/ÖAGG)
• Ergotherapeutin
17:15-17:45 Uhr | Pause |
17:45-18:45 Uhr |
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StarkKids: Das Selbst für Krisenzeiten stärken
Mag.a Doris Reinwald MMag.a Simone Friesacher |
HV04
17:45-18:45 Uhr
Der Vortrag "StarkKids: Das Selbst für Krisenzeiten stärken" bietet Impulse, um Selbstwert und Selbstwirksamkeit unserer Kinder und Jugendlichen angesichts der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, besonders im schulischen Umfeld, zu stärken. Ziel ist es, ihre Resilienz zu fördern und ihnen Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um selbstwirksam und stark durch schwierige Phasen zu gehen. Der Vortrag zeigt Ansätze auf, wie unsere "Kids" in Krisenzeiten unterstützt und gestärkt werden können, um schulische und persönliche Hürden erfolgreich zu meistern.
Mag.a Doris Reinwald
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
• Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin in freier Praxis
18:50-20:15 Uhr | Get together |
Samstag, 04.10.2025 |
ab 08:30 Uhr | Registrierung für Tagesgäste |
08:50-09:00 Uhr | Begrüßung |
09:00-10:00 Uhr |
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Das Selbst in der Schematherapie im Kindes- und Jugendalter (ST-KJ)
Dr. Dipl.-Psych. Christof Loose |
HV05
09:00-10:00 Uhr
Die Schematherapie ist eine Ergänzung und Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT). In ihr werden Schemata als ein Lernergebnis emotionsintensiver psychosozialer Schlüsselsituationen verstanden und als erweiterter und komplex konditionierter, respondenter Reflex interpretiert (Klassische evaluative Konditionierung). Da Schemata meist früh im Leben entstehen, gelten diese im Allgemeinen als tiefer verwurzelt als die in der KVT bekannten kognitiven Denkmuster. Kommt es bei einer entsprechenden Stimulation von außen oder innen (z.B. Kritik, Selbstkritik) zu einer Schemaaktivierung (z.B. Unzulänglichkeit & Scham) wird in der Regel zunächst der Modus des verletzbaren Kindes aktiviert.
Dieser Modus ist besonders empfindsam vor dem Hintergrund der Vorerfahrung früherer Bedürfnisfrustrationen (z.B. inadäquate Bindung, Selbstwerterniedrigung). In der Folge der Aktivierung ergibt sich häufig eine innere Modus-Dynamik, in der verschiedene Anteile (=Selbste) intrapsychisch miteinander interagieren und schließlich zur Aktivierung eines Bewältigungsmodus‘ führen. Dieser „produziert“ nun das sichtbare Verhalten, das nicht selten von außen betrachtet als Problem wahrgenommen bzw. Symptom interpretiert wird.
Im Zentrum des Vortrags stehen die Konzeptualisierung dieser verschiedenen Anteile (Modi bzw. Selbste) und wie von schematherapeutischer und -pädagogischer Seite aus damit umgegangen werden kann.
Dr. Dipl.-Psych. Christof Loose
• Diplom-Psychologe
• Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (Fachkunde Verhaltenstherapie)
• zertifizierter Schematherapeut für Kinder und Jugendliche
• Supervisor
• Ausbilder (ISST e.V.)
• absolvierte 2009–2012 die curriculare Fortbildung zum ISST-zertifizierten Schematherapeuten am Institut für Schematherapie Köln
• national und international anerkannter Mit-Begründer der Schematherapie für Kinder und Jugendliche (ST-KJ) und gibt seit 2013 Workshops, Seminare und Vorträge im In- und Ausland
• war von 2013 bis 2017 und ist seit 2023 erneut Chair des Komitees für Kinder und Jugendliche in der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie, ISST e.V.
10:00-10:30 Uhr | Pause |
10:30-12:30 Uhr |
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3x Selbst: Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Selbstbild Groß-Workshop mit Demonstration Lic.phil. Susy Signer-Fischer |
HV06
10:30-12:30 Uhr
Selbstwert und Selbstvertrauen sind eng mit der Identitätsbildung, dem Selbstbild, Selbstkonzept verknüpft. Um einen angemessenen Selbstwert aufzubauen, muss die Person Einfluss nehmen und selbstwirksam sein und diesen Einfluss auch als Selbstwirksamkeit erleben. Selbstwirksamkeit ist das Gegenteil von Hilflosigkeit und ist darum zentral, um aus einer Hilflosigkeit heraus zu finden. Selbstwirksamkeit bedingt eine angemessene Selbstverantwortung. So kann auch ein guter Selbstwert und gesundes Selbstbild, eine Identität aufgebaut werden. Diese Themen sind oft relevant bei Themen wie Ängsten, Depression oder auch bei Schwierigkeiten im Umgang mit anderen.
In diesem Großworkshop werden mögliche Zusammenhänge, je nach Situation angeschaut, verschiedene Methoden vorgestellt, wie mit den Kindern, Jugendlichen selbst, der Familie und manchmal auch mit der Schule gearbeitet werden kann. Es kann auch sein, dass ein Kind oder Jugendliche , Jugendlicher in der Workshop kommt für eine Demonstration.
Lic.phil. Susy Signer-Fischer
12:30-14:00 Uhr | Mittagspause |
Block 2 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)14:00-15:30 Uhr |
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Spielend zu sich selbst finden - Das Spielerleben als Entwicklungsraum: Personenzentrierte Psychotherapie und Ressourcenarbeit mit Kindern und Jugendlichen
Mag.a Dr.in Lucilla Polosa |
Block 2
NV01
14:00-15:30 Uhr
Spielen hat eine besondere Bedeutung in der Entwicklung des Kindes. Das Spiel ermöglicht dem Kind, wichtige Entwicklungsschritte zu machen, die sein Selbstkonzept, Selbstbild und Selbstwirksamkeit betreffen. Ein Kind erobert sich spielend die Welt, macht sich in seinen Spielen verständlich und sammelt seine wesentlichen Erfahrungen. Das Spiel ist deshalb ein wertvolles therapeutisches Mittel. Die Personenzentrierte Spieltherapie nutzt die Tatsache, dass sich die kindliche Seele und die kindliche innere Welt direkt im spontanen Spiel manifestiert. Im geschützten Therapie-Raum wird das Spiel (in seinen verschiedenen Arten wie Rollenspiele, Kampfspiele, Regelspiele,...) eine wesentliche Ressource zur Selbstheilung, die neue Lebenskraft freisetzt. Die Ressourcenfokussierte Arbeit und die Erlebniszentrierten Methoden (Malen und Gestalten, Schreiben/Lesen, Musik, Tanzen, Aufstellungen, Körper/Bewegung, Aktivitäten in der Natur, …) sind in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wertvolle Ausdrucks– und Therapiemittel. Sie ermöglichen den Kindern und Jugendlichen ihre Welt und ihre Gefühle nach außen zu kommunizieren, dadurch in der Therapie eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, neue Wege aus der Krise zu entdecken und auszuprobieren bzw. eine neue Orientierung zu finden.
Auf dem Weg zum Erwachsenwerden bietet das Spielen wichtige Ressourcen um:
- Erfahrungen über Sich selbst (was ich bin, was ich werden will, was ich sein kann) machen zu können
- Sich selbst „neu“ zu finden, zu entdecken, zu erkennen (Aufbau eines neuen stimmigeren Selbstbildes)
- das Selbstwertgefühl zu stärken
- selbstbewusster und selbstsicherer zu werden
- die eigene Selbstwirksamkeit zu erleben
Im geschützten Möglichkeitsraum der „spielerischen Realität“ wird das Grundbedürfnis zur aktiven Gestaltung wieder freigesetzt und ein tiefer Kontakt zur „innerer Welt “ und „inneren Kraft“ ermöglicht. In der Spieltherapie wird auf der Ebene der „zweiten Realität des Möglichkeitsraumes und der Phantasie“ das Leben gespielt, um sich auf das wirkliche Leben vorzubereiten.
Mag.a Dr.in Lucilla Polosa
• Personenzentrierte Psychotherapeutin & Psychologin
• Lehrtherapeutin für Selbsterfahrung und Supervision (VRP Wien)
• Kinder und Jugend Psychotherapeutin
• Obfrau des Vereins "Die Lebensquelle in dir" (Psychohygiene und Traumabewältigung nach einer Naturkatastrophe)
• Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Selbsterfahrung, Supervision, Seminare, Vorträge, Forschung - und wissenschaftliche Arbeit, Psychosomatik, Essstörungen, Angst, Trauma und Traumabewältigung
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Selbstvertrauen und Zuversicht in Märchen und Mythen
Christiane Lutz |
Block 2
WEB03
14:00-15:30 Uhr
Märchen und Mythen sind narrative Texte, die in gelegentlich drastischer Weise Geschichten erzählen, die Grunderfahrungen des Menschseins spiegeln. Die Erzählungen von Göttern und Menschen drücken aus griechischer Sicht „das Wahrhaftige“ aus. Damit stehen sie im Gegensatz zum Logos, der Ausdruck des Gedachten ist. C.G. Jung sieht in den Mythen und Märchen archetypische Bilder von überzeitlicher Gültigkeit, die im kollektiven Unbewussten verankert und thematisch auf der ganzen Welt zu finden sind. Sie faszinieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis heute, denn sie können Orientierung ermöglichen, eine progressive Entwicklung unterstützen und Selbstvertrauen und Zuversicht in einer verwirrenden Welt vermitteln.
Christiane Lutz
• Heilpädagogin
• analytischen Psychologin
• selbstständige Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie als Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis in Stuttgart
• Dozentin am C. G. Jung- Institut in Stuttgart und an der Akademie für Tiefenpsychologie in Stuttgart
• Kontrollanalytikerin
• Buchautorin zu den Themen Einzel- und Gruppentherapie bei Kindern und Jugendlichen, tiefenpsychologische Interpretationen zu Märchen und Mythen sowie Beiträge für Fachzeitschriften
• Vortragende
• Mitarbeiterin bei Rundfunk und Fernsehen
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Leere, Selbstwert und Selbstwirksamkeit
Dr. Udo Baer |
Block 2
WEB04
14:00-15:30 Uhr
Ins Leere zu gehen, schwächt Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit: „Ich bin es nicht wert, dass man mich ernst nimmt.“ Kinder mit Leere-Erfahrungen brauchen Erfahrungen der Wirksamkeit. Udo Baer stellt in seinem Online-Workshop Angebote für solche Erfahrungen vor, kreative und verbale, die sich in der therapeutischen und beraterischen Begleitung von Kindern bewährt haben.
Der Referent bittet darum, dass Sie für den Online-Workshop A4 Papier, Farbstifte, eine Schere und Kleber bereit halten.
Dr. Udo Baer
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StarkKids im Alltag: Praktische Ansätze für Selbstwert und Selbstwirksamkeit
Mag.a Doris Reinwald MMag.a Simone Friesacher |
Block 2
WS09
14:00-15:30 Uhr
In diesem Workshop vertiefen wir die im Vortrag „StarkKids: Das Selbst für Krisenzeiten stärken“ behandelten Themen Selbstwert und Selbstwirksamkeit. Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Einblicke in die psychologischen Mechanismen der Resilienz und lernen praxisorientierte Methoden kennen, um junge Menschen gezielt zu unterstützen. Interaktive Übungen und Fallbeispiele verdeutlichen, wie diese Strategien im schulischen und familiären Kontext angewendet werden können. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung, um die Resilienz und Handlungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in Krisenzeiten nachhaltig zu stärken.
Mag.a Doris Reinwald
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
• Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin in freier Praxis
MMag.a Simone Friesacher
• Klinische- & Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- & Familienpsychologin
• Traumatherapeutin
• Tiergestützte Therapie
• Pädagogin
• in freier Praxis tätig
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Hypnotherapeutische Interventionen mit Kindern zum Stärken von Ressourcen
Dr. Dipl.-Psych. Manfred Vogt |
Dr. Dipl.-Psych. Manfred Vogt
• Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut und Supervisor (BDP, DFS, DGH, SG) seit 1984 in freier Praxis in Bremen
• Gründungsmitglied, Trainer und Supervisor des Norddeutschen Instituts für Kurzzeittherapie
• Gründungsmitglied der European Brief Therapy Association, EBTA (Paris)
• Langjährige Erfahrung im Bereich stationär-psychotherapeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen in einem Kinderheim
• Supervisor in unterschiedlichen Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Autor von zahlreichen Publikationen zum Thema Kurzzeittherapie, kreative Kindertherapie und Hypnose mit Kindern
• Herausgeber von psychotherapeutischen Spielmaterialien und Medien
• Seit 1996 als Gastdozent und Trainer an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Solothurn tätig
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Selbstwert im Kindes- und Jugendalter: Konkrete Techniken und geeignete Materialien richtig einsetzen
Mag.a Dr.in Anna Felnhofer |
Block 2
WS11
14:00-15:30 Uhr
Die Stärkung des Selbstwertes nimmt sowohl in der Prävention als auch in der Therapie von Kindern und Jugendlichen schulenübergreifend und störungsunabhängig eine zentrale Rolle ein. So deuten Studien darauf hin, dass praktisch alle psychischen Störungen mit Selbstwertproblemen assoziiert sind, und umgekehrt ein stabiler Selbstwert mit einer höheren Lebenszufriedenheit einhergeht. Im Rahmen dieses Workshops erhalten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, neue Ideen für die Arbeit im Einzel- und Gruppensetting mit Kindern und Jugendlichen wie auch deren Bezugspersonen zu entwickeln. Eingeübt werden Techniken bezogen auf die Pubertät, den körperbezogenen Selbstwert, sowie auch auf die im Zusammenhang mit einer bestehenden psychischen Störung erlebten Stigmatisierung. Ebenso soll der Einfluss neuer Medien und dabei insbesondere von Social Media auf den Selbstwert beleuchtet werden.
Im Rahmen von Gruppenarbeiten sollen die genannten Themen bearbeitet und vor allem mit den eigenen Erfahrungen in der Praxis in Bezug gesetzt werden.
Mag.a Dr.in Anna Felnhofer
• Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
• Wissenschaftlerin (post doc) an der MedUni Wien
• Schriftstellerin
• Gründerin und Leiterin des Pediatric Virtual Reality Laboratory der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, MedUni Wien
• Lektorin an der Universität Wien, Karl Landsteiner Privatuniversität, Vortragende im Rahmen diverser Fortbildungscurricula
• Forschungsschwerpunkte: Neue Medien, Problematische Mediennutzung, Entwicklung innovativer Virtual Reality (VR)-basierter Interventionen, VR-basierte experimentelle Grundlagenforschung
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Sich SELBST im Sand finden
Eva Maria Ostermann, MSc. |
Block 2
WS12
14:00-15:30 Uhr
In diesem Workshop wird gezeigt, wie das Sandspiel therapeutisch eingesetzt werden kann, um den Selbstwert zu stärken. Bei der Gestaltung eines Sandbildes entsteht ein tranceartiger Zustand, bei dem die Hände - teilweise mit Hilfe von verschiedenen Symbolen - das "Unbewusste" zu einem Bild formen können. Dadurch ist es möglich, dieses zu erkennen, das Selbstbild sichtbar zu machen und die Selbstwirksamkeit zu erhöhen.
Es werden sowohl die Ausstattung und die Grundlagen des therapeutischen Sandspiels besprochen als auch viele Beispiele gezeigt.
Eva Maria Ostermann, MSc.
• Psychotherapeutin (Logotherapie & Existenzanalyse nach Viktor E. Frankl)
• Kinder- und Jugendpsychotherapeutin
• Eingetragene Mediatorin
• Psychotherapeutische Gutachterin
• Diplomierte Entspannungstrainerin
• Diverse Vortragstätigkeiten
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Gemeinsam gestalten: Selbstwirksamkeit durch Partizipation auf dem Aktivspielplatz
Mag. Alfons Nebmaier |
Block 2
WS13
14:00-15:30 Uhr
In einer Umwelt, die meist die Defizite der Heranwachsenden aufzeigt, versucht das Team am Aktivspielplatz Rennbahnweg Kindern und Jugendlichen wertschätzend und unterstützend zu begegnen. Im Vordergrund stehen hierbei „Partizipation“ und „Inklusion“ und die damit erfahrbare Selbstwirksamkeit. Dafür ist es wichtig, die Gestaltung des Alltags am Aktivspielplatz als gemeinsames Vorhaben von Team und Besucher:innen wahrzunehmen und die Verantwortlichkeit der Kinder und Jugendlichen aktiv zu fördern. Welche Ideen und Methoden hilfreich sind, um gemeinsam eine verbindliche Atmosphäre zum Wohlfühlen zu schaffen, präsentieren und diskutieren Betreuer:innen gemeinsam mit Jugendlichen vom Aktivspielplatz in diesem Workshop.
Mag. Alfons Nebmaier
• Künstler
• Teamleitung am Aktivspielplatz Rennbahnweg, Wien
• Lange Jahre Mitarbeiter im Zoom Kindermuseum
• Lehrender an der Wiener Kunstschule und Künstlerischen Volkshochschule
• Seit 1996 Projekte und Workshops mit sozialen und kreativen Schwerpunkten
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Die Stärkung des Selbstbildes in der Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen
Dr. Dipl.-Psych. Christof Loose |
Block 2
WS14
14:00-15:30 Uhr
Der Workshop führt in die Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen (ST-KJ) ein. Im Zentrum des Workshops steht eine altersgerechte Psychoedukation von Bedürfnissen vor dem Hintergrund des Schema-Modus-Modells. Mithilfe von ansprechendem Material wird Kindern und Jugendlichen ein tieferes Verständnis grundlegender Konzepte vermittelt: z.B. mithilfe von Modus-Skizzen, Finger- und Handpuppen, Tieren, Schlümpfen®, Schablonen, Holzfiguren und Moduskarten.
Die Teilnehmer:innnen lernen im praxisbezogenen Abschnitt, wie eine Unterstützung und Stärkung des sog. Clever-Modus erfolgen kann. Ausgehend von einer vorgefertigten Modus-Skizze wird aufgezeigt, wie das Clever-Modus-Prinzip „Erst Trost, dann Lösung“ im Therapieraum umgesetzt wird. Durch dieses zunächst empathische, dann aber auch pragmatisch-lösungsorientierte Vorgehen wird der Selbstwert des Kindes bzw. des/der Jugendlichen Schritt für Schritt gesteigert.
Dr. Dipl.-Psych. Christof Loose
• Diplom-Psychologe
• Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (Fachkunde Verhaltenstherapie)
• zertifizierter Schematherapeut für Kinder und Jugendliche
• Supervisor
• Ausbilder (ISST e.V.)
• absolvierte 2009–2012 die curriculare Fortbildung zum ISST-zertifizierten Schematherapeuten am Institut für Schematherapie Köln
• national und international anerkannter Mit-Begründer der Schematherapie für Kinder und Jugendliche (ST-KJ) und gibt seit 2013 Workshops, Seminare und Vorträge im In- und Ausland
• war von 2013 bis 2017 und ist seit 2023 erneut Chair des Komitees für Kinder und Jugendliche in der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie, ISST e.V.
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„Körper an Selbst: Mayday, Mayday!“ - Kreative Impulse zur Stärkung der Selbstwahrnehmung bei Kindern und Jugendlichen
Mag.a Anneliese Klambauer Mag.a Conny Büsser Gisela Füreder |
Block 2
WS15
14:00-15:30 Uhr
Unser Körper ist ein Schatz, der immer wieder neu entdeckt werden darf. Er begleitet uns als Instrument im Alltag. Dabei unterstützt er uns im Umgang mit Gefühlen, macht uns handlungsfähig und sorgt für Lebendigkeit. In diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, um unseren Körper bewusst wahrzunehmen und gut in diesem anzukommen. Mittels kreativer Ideen und Impulsen wollen wir die Verbindung zwischen Körper und Selbst stärken und erkunden.
Bitte für die Reise mit einpacken: Neugierde am Ausprobieren! Die Referentinnen freuen uns auf einen lebendigen Workshop!
Mag.a Anneliese Klambauer
• Klinische- und Gesundheitspsychologin
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin
• Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (Weiterbildung VPA)
• arbeitet im Institut für Familien- und Jugendberatung der Stadt Linz
Mag.a Conny Büsser
Gisela Füreder
• Ganzheitliche Kunsttherapeutin
• Elementar – Montessori – Reggio – Pädagogin
• Arbeitet im Institut für Familien-und Jugendberatung der Stadt Linz
15:30-15:50 Uhr | Pause |
15:50-16:50 Uhr |
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Ich bin Ich. - Therapie Tools zur Selbstwertstärkung von Kindern und Jugendlichen
Mag.a Dr.in Anna Felnhofer |
HV07
15:50-16:50 Uhr
Unabhängig von der vorliegenden psychischen Störung nimmt der Selbstwert eine zentrale Rolle in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein. Bei der Auswahl der Behandlungsmaterialien gilt es jedoch, nicht nur entwicklungspsychologische Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch das familiäre System entsprechend einzubinden. Dieser Vortrag hat daher zum Ziel, konkrete Techniken zur Stärkung des Selbstwerts von Kindern und Jugendlichen zu umreißen. Mit Bezugnahme auf das Therapie Tools Buch zum Thema ("Selbstwert im Kindes- und Jugendalter", BELTZ, 2022) werden therapeutische Materialien vorgestellt, die sich der Ressourcenaktivierung, der kognitiven Umstrukturierung, des Selbstmanagements sowie auch körperzentrierter Übungen bedienen und sowohl auf den Selbstwert per se als auch auf assoziierte Problemfelder (z.B. soziale Kompetenzen, Selbstkomplexität) abzielen. Ebenso werden Möglichkeiten des Einbezugs der Eltern in die Selbstwerttherapie diskutiert.
Mag.a Dr.in Anna Felnhofer
• Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
• Wissenschaftlerin (post doc) an der MedUni Wien
• Schriftstellerin
• Gründerin und Leiterin des Pediatric Virtual Reality Laboratory der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, MedUni Wien
• Lektorin an der Universität Wien, Karl Landsteiner Privatuniversität, Vortragende im Rahmen diverser Fortbildungscurricula
• Forschungsschwerpunkte: Neue Medien, Problematische Mediennutzung, Entwicklung innovativer Virtual Reality (VR)-basierter Interventionen, VR-basierte experimentelle Grundlagenforschung
16:50 Uhr | Verabschiedung |
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